Wir alle tragen Werte in uns, denen wir uns häufig nicht so richtig bewusst sind. Daher geht es nicht so sehr darum, welche Werte wir wählen, vielmehr geht es darum, eine Bereitschaft zu entwickeln, die eigenen Werte zu erkennen.

Es ist also entscheidend, dass die vorhanden Werte sichtbar gemacht werden.

Werte zählen zu unserem Humanvermögen. Vermögen ist begrifflich aus der aristotelischen „Metaphysik“ abgeleitet und korreliert mit den Begriff „Energia“.

Einer Substanz kommt nach Aristoteles ein Vermögen zu, insofern sie die Möglichkeit hat, sich selbst oder einen anderen Gegenstand zu verändern.

Im Vermögen schlummert die Idee des Potentials.

Vermögen ist die Wirkkraft in den Werten. Diese gibt Bedeutung und schafft die neue Wirklichkeit durch Handlungen.

In der Natur braucht es Sonne, Wind und Regen, damit das Potential des Wachstums im Samen aktiviert wird. Im Menschsein sind es drei Vermögensebenen die aufeinander aufbauen und das menschliche Potential und Wachstum aktivieren. Diese sind das Human-, das Struktur- und Beziehungsvermögen.

Im Kern des Humanvermögens ruht das höchst Eigene, das Talent, die Berufung, das Geheime. An den Kern schmiegen sich die Prinzipien und Werte die das Handeln des Menschen leiten.

Im Wesen des Menschen ist die Selbstverständlichkeit eingepflanzte, die das eigene Handeln, die emotionale und rationale Intelligenz an den Prinzipien und Werten ausrichtet. Durch diese Verknüpfung wird Humanvermögen in seiner Wirkung potenziert.

Die im Wesen verankerte Selbstverständlichkeit, das eigene Handeln, die emotionale und rationale Intelligenz, an den Prinzipien und Werten ausgerichtet, potenziert diese und definiert Humanvermögen.

Quelle: MENTOR.I – Jeder ist der Wichtigste“ von Horst Thurau