Was ist ein Mentor?

Die Führungsqualitäten eines Mentors sind nicht linear ausgerichtet und folgen keiner Einbahnstraße, sondern sind gegenüber allen Seiten offen.

Die Toleranz und die individuelle Sicht des Klienten ist alleiniger Ausgangspunkt für Optionen die vom Mentor gegenüber dem Mentee aufgezeigt werden.

Es geht nicht darum eine Lehre zu vermitteln oder einer Doktrin zu huldigen. Es geht darum, dem Klienten die Situation vor Augen zu führen in der er steckt. Ein Abgleich von Innen- und Außenwahrnehmung wird dadurch ermöglicht.

Auch der Mentor wird auf eine bestimmte Art durch den Prozess geführt. Der Mentor ist einerseits Sender, Lehrer, Vermittler und Vorbild. Auf der anderen Seite ist er Empfänger und Geführter.

Das bedeutet, Mentor und Mentee sind gleichrangig, was einen steten und fließenden Wissensaustausch auf Augenhöhe ermöglicht.

Somit bilden Mentor und Mentee eine Einheit und sind zwei Seiten eines Blattes ohne Gegensätze, reine Kooperation.

Erst durch die Kooperation im wechselseitigen Verhältnis und Wissensaustausch wächst man aus sich heraus und über sich hinaus.

Die erkennende Wahrnehmung des Anderen ermöglichen Impulse, die die Freisetzung dessen Potentials bis hin zur Befreiung des Individuums ermöglicht.

Quelle: MENTOR.I – Jeder ist der Wichtigste“ von Horst Thurau